Wege in eine klimagerechte Zukunft – Sofortprogramm für den Öffentlichen Verkehr
(Lobau Forum-Verkehrskonzept, Stand 15. 05. 2022)
Die Diskussionen zur Lobau-Autobahn und zur sogenannten „Stadtstraße“ (sie wäre tatsächlich eine seit vielen Jahren geplante Erweiterung der „A23”, der überfrequentierten „Südost-Tangente”), ziehen sich bereits seit Jahrzehnten durch die Öffentlichkeit. Nun gilt es am Beispiel der Donaustadt die Weichen für eine zukunftsweisende, auf Dauer tragfähige, klimafreundliche, sozial gerechte und wirtschaftlich vorteilhafte Stadt- und Verkehrsentwicklung zu stellen. Die angeführten Forderungen umfassen ein kostengünstiges Sofort-Programm für eine rasche Umsetzung.
Wichtigste Forderung: Die Eisenbahn als leistungsfähiges System nutzen
Erweiterung des S-Bahn-Systems unter effizienter Verwendung vorhandener Gleisanlagen und Strecken, Weiterführung aller bestehenden Linien über die Stadtgrenzen hinaus, Lückenschlüsse, Reaktivierung und Neuerrichtung von Haltestellen, Ertüchtigung und Modernisierung aller Strecken („Stand der Technik") zur Verdichtung des Fahrplans, Erhöhung von Zuverlässigkeit und Sicherheit, Verbesserung des Fahrgast-Komforts und der Arbeitsbedingungen für das Personal sowie Absicherung bestehender Infrastruktur gegen Re-Dimensionierung oder Reduktion der Leistungsfähigkeit.
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Linie S80
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Aufwertung zur attraktiven Stadt-Verbindung: 15-Minuten-Intervall von Hauptbahnhof über Stadlau bis Aspern Nord. Realisierbar per Fahrplan-Wechsel im Dezember 2022.
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Aufwertung zur Umland-Verbindung: Weiterführung auf der inzwischen modernisierten Marchfeld-Strecke bis Marchegg im 30-Minuten-Intervall (Umsteige-Knoten Marchegg in/aus Richtung Gänserndorf sowie Pressburg). Realisierbar per Fahrplan-Wechsel 2023.
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Donaustadt-Strecken (Laaer Ostbahn sowie Marchegger Ostbahn)
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Ertüchtigung der Anlagen;
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Entschärfung neuralgischer Punkte innerhalb Wiens;
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Reaktivierung von Haltestellen: Dies betrifft speziell die Stationen „Lobau” (zusätzliche Bedeutung sowohl für die dortigen Neubau-Gebiete als auch für den Freizeit-Verkehr), die „Hausfeldstraße“ (Verkehrsknoten und geplante Wohnbauten)
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Neuerrichtung von Haltestellen: z.B. „Schafflerhof” (Stadtentwicklungsgebiet),
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Einrichtung einer neuen S-Bahn-Linie (Hauptbahnhof – Simmering – Stadlau – Süßenbrunn mit zusätzlichen Haltestellen „Gewerbepark Stadlau” (Neubau) und „Breitenlee Rautenweg” (Neubau) sowie „Gewerbepark Kagran” (temporäre Revitalisierung). 15-Minuten-Intervall. Realisierbar per Fahrplan-Wechsel 2024.
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Viergleisiger Ausbau der Stadlauer Ostbahnbrücke, auch mit einem Radweg und Gehweg
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Donauufer-Strecke (Handelskai, für den Donaustadt-Verkehr bedeutsam und als attraktive Spange in Richtung Heiligenstadt, Döbling, Hernals, Ottakring, Penzing zu nutzen: Weiterführung der Linie S45 („Vorortelinie”) bis zum Bereich Praterkai (erste Etappe). Neue Haltestellen: „Praterkai” (bereits Mitte der 90er-Jahre vorbereitet, aber nicht vollendet), „Donaumarina” (Linie U2), „Olympiaplatz/Stadion” (zentraler Fernbus-Terminal Wien, ab 2025), „Reichsbrücke (Linie U1), „Brigittenau” (starke Bevölkerungsentwicklung der Stadtentwicklungsgebiete „Nordbahnhof” und „Zwischenbrücken"). 15-Minuten-Intervall. Realisierbar per Fahrplan-Wechsel 2023.
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„S-Bahn-Ring“: Weiterführung des S-Bahn-Verkehrs von Handelskai via bestehender Donauufer-Strecke (z. B. Haltestelle „Praterkai”) – Wirtschaftsgebiet Hafen Freudenau –Wirtschaftsgebiet Hafen Albern und Stadtviertel Kaiserebersdorf – Donauländebahn mit Anbindung an Ostbahn, und/oder – Meidling, Hauptbahnhof und/oder Verbindungsbahn – Penzing – Vorortelinie – Heiligenstadt – Handelskai. Inbetriebnahme in Etappen bis 2024 und 2025 machbar (keine exzessiven Infrastruktur-Maßnahmen notwendig, Beschränkung auf Strecken-Anpassungen sowie auf die Errichtung provisorischer Schnellbau-Haltestellen).
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Erweiterung und Optimierung des Ballungsraum- bzw. des stadtgrenzenüberschreitenden Verkehrs mit S-Bahn und Regional-Linien sowie mit neuen Angeboten für Mittelstrecken-Verbindungen (z. B. Hohenau und Pressburg). Dies betrifft speziell
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den Nordbahn-Korridor. Dies sollte durch eine neue Kategorie interregionaler Züge unterstützt werden (Verbindung Nordbahn – Stadlau – Simmering - Wien Hauptbahnhof), die aber nicht erst nach Abschluss des Nordbahn-Umbaus zu realisieren wären, sondern in die gegenwärtige Fahrplan-Struktur integriert werden können.
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den Marchfeld-Korridor (= Marchegger Ast), der inzwischen zu einer Schnellfahr-Strecke wurde (Elektrifizierung, Erhöhung der max. zulässigen Fahrgeschwindigkeit auf 200 km/h), wobei die dadurch resultierenden Möglichkeiten bislang noch keine unmittelbar nutzbaren Vorteile für den Marchfeld-Nahverkehr erkennen lassen (z. B. S-Bahn-Linie im 30-Minuten-Takt noch nicht absehbar).
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Reaktivierung der Eisenbahn-Strecken im Weinviertel, z. B. Gänserndorf – Groß Schweinbarth (Mobilitätsknoten „Schweinbarther Kreuz”) – Bad Pirawarth – Zistersdorf – Drösing; Hohenau – Dobermannsdorf – Mistelbach – Ernstbrunn – Korneuburg; Dobermannsdorf – Poysdorf – Staatz.
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Um den Schwer-Verkehr zu reduzieren, sollten Betriebsgleise und Anschlussbahnen reaktiviert und gefördert werden, statt mit Steuergeldern weitere Straßenschneisen zu bauen.
Attraktivierung und Verbesserung der sekundären Linien-Netze (vor allem Bus-Linien) in Niederösterreich: Beseitigung bzw. Entschärfung von Fahrplan- und Versorgungslücken;
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Schaffung von umsteigefreien Direkt- und Schnell-Verbindungen;
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neue Qualitätsstandards für die Abstimmung von Zug und Bus sowie weiterer Verkehre (durch Verordnung verbindlich vorzugeben);
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verkehrsträgerübergreifende Fahrgast-Information (Zug-Bus, etc.) als verbindliche Minimal-Vorgabe;
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Basis-Angebot, durch Regierung zu verordnen, Mindest-Standard 1-Stunden-Takt (von 6 bis 22 Uhr). Dieses ist erforderlichenfalls durch flexible Angebote (z.B., Ruf-Taxi, Nacht-Verkehr etc.) zu ergänzen.
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Sämtlicher Öffentlicher Verkehr ist durch Einbeziehen weiterer Verkehrsformen, vor allem des Zu-Fuß-Gehens (inkl. Gerätschaften wie Kinderwagen, Rollator, etc.) und des Fahrrad-Verkehrs (inkl. gesicherter Fahrrad-Verwahrung oder erleichterter Fahrrad-Mitnahme) zu optimieren.
Die meisten dieser Maßnahmen können kurz- und mittelfristig und mit verhältnismäßig geringen Kosten umgesetzt und wirksam werden. Auf die notwenigen langfristigen Investitionsprojekte braucht also nicht gewartet zu werden.
Beschleunigung von Straßenbahn und Autobus
Eine Steuerung der Ampeln durch Busse und Straßenbahnen (und nicht nur die derzeitige sogenannte "Beeinflussung"), sodass diese nur noch bei Haltestellen halten müssen, ist kurzfristig umsetzbar und verkürzt die Fahrzeiten erheblich.
Sofortige Einrichtung von Straßenbahn-Strecken – angekündigte und zusätzliche Linien auch über die Stadtgrenze hinaus
Ziel ist die Verbindung von Strebersdorf über Floridsdorf bis Neuessling bzw. bis Großenzersdorf.
Angekündigt sind die Verlängerung der Linie 25 bis Aspern Nord über Siegesplatz und Seestadt und Linie 27 bis Aspern Nord.
Neue Linien: Straßenbahn-Linie von Kagran bis Großenzersdorf und Verknüpfung der Straßenbahn-Linie 30 von Stammersdorf mit der Linie 25 bis Aspern.
Express-Buslinien in der Donaustadt und nach Floridsdorf
Die stark zergliederte Donaustadt stellt für das historisch gewachsene und in den vergangenen 60 Jahren nur in einzelnen Segmenten weiterentwickelte Linien-Netz große Herausforderungen dar. Zur Verbesserung der Situation sollten Express-Buslinien eingerichtet werden. Diese Busse halten nur an wichtigen Knoten; sie ermöglichen es, schnell durch die Donaustadt bzw. nach Floridsdorf zu kommen und sollen vor allem die nördlichen Teile der Bezirke (Großjedlersdorf – Leopoldau – Kagran bis Breitenlee) verbinden.
Vorranging ist der Ausbau bzw. die Verdichtung der Buslinien 26A (Kagran – Großenzersdorf) und 24A (Kagran – Neuessling).
Rad-Langschnellstrecke für die Donaustadt
Dem Gemeinderatsbeschluss „Mobilitätskonzept 2014” folgte von den drei radialen Rad-Langstrecken nur die 2018 eröffnete Strecke SÜD, die stark mäandern muss. Seit 4. Februar, kurz nach der rigorosen Räumung des Klima-AktionistInnen-Camp Hausfeldstraße, herrscht politischer Aktionismus. Bald soll man „schnell und bequem von der Donaustadt in die City auf Wiens erstem Mega-Radhighway” kommen. Gemeint ist die seit 2014 fällige, nun bis Herbst 2024 in Aussicht gestellte Realisierung der „Langstrecke NORD“ in den 21. Bezirk. Da diese die Donaustadt nur tangiert, hat der Stadtforscher Norbert Mayr im November 2021 für die vierte Himmelsrichtung die „Rad-Langschnellstrecke OST” – mit 2,5 Meter Breite pro Richtung – entwickelt:
Von der aus dem Stadtzentrum kommenden Langstrecke NORD zweigt an der Ecke Wagramer-Straße – Erzherzog-Karl-Straße die Langschnellstrecke OST ab. Hauptsächlich entlang des Ostbahn-Gleises wäre sie überwiegend kreuzungsfrei, geradlinig, schnell und leistungsfähig, sie tangiert die Seestadt, erschließt das Marchfeld und entspräche – eingebettet im „Grünen Gerüst Freiraum” (Strategieplan für das Zielgebiet U2 von 2013) – dieser Erholungsfunktion.
Durch begleitende Begrünung/Bepflanzung entstünde ein Grünkorridor für Mensch, Tier und Luftaustausch. In dieses „Grüne Gerüst” die emittierende Trasse des Autobahnzubringers „Stadtstraße” bzw. Spange Aspern zu legen, steht in eklatantem Widerspruch zur Qualität des Freiraums. (Mayr, 2021).
Brückenadaptierungen
Alle 11 Donauquerungen in Wien, das sind:
1) Nordbrücke (ehem. Nordwestbahnbrücke), 2) Nordsteg, 3) Floridsdorfer Brücke, 4) Nordbahnbrücke, 5) U6-Brücke, 6) Brigittenauer Brücke, 7) Reichsbrücke, 8) U2-Brücke, 9) Praterbrücke (SO-Tangente), 10) Ostbahnbrücke und 11) Kraftwerk Freudenau –
sind mit relativ geringem Aufwand für den nichtmotorisierten Individualverkehr (NIV), also Fußgänger und Radfahrer:innen, adaptierbar und benützbar zu machen. Wobei zur Vermeidung der gegenseitigen Behinderung auf den Brücken, bei den Zufahrten bzw. Zugängen an beiden Ufern die Verkehrsbereiche möglichst zu trennen sind. Kein space-sharing, nur unvermeidbare Überschneidungen sind zugelassen. Bei ausreichender Wegbreite und Geschwindigkeitsbegrenzung, könnten diese Wege auch von E-Fahrrädern, E-Rollstühlen und Lastfahrrädern benutzt werden.
Flächendeckendes Tempo 30 in Wiens Straßen
„Langsame Straßen machen die Städte nicht nur sicher, sondern auch gesund, grün und lebenswert“ (WHO, 2021). Wir fordern ein flächendeckendes Tempo 30 auf allen Straßen Wiens, ausgenommen Hauptverkehrsachsen. Viele große Städte Europas haben dies erfolgreich umgesetzt; sie haben damit nicht nur die Aufenthalts- und Lebensqualität deutlich erhöht, sondern sie schaffen damit auch für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ein großes Plus an Verkehrssicherheit.
Beförderungskapazität der Wiener städtischen Nahverkehrsmittel (SMART Cities)
ÖBB (blauweiß) Type S-Bahn |
ÖBB Talent |
ÖBB City Shuttle Wendezug |
ÖBB DoSto Wendezug |
ÖBB Cityjet (S-Bahn Version) |
U-Bahn |
Straßenbahn Type E 2 |
Straßenbahn Siemens ULF |
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600 |
451 |
376 |
542 |
492 |
840 |
102 |
136 |
193 |
158 |
Grundsätzliches und Weiterführendes
„Österreich hat sich beim Kyoto-Ziel zu einer 13 %-igen Verminderung klimawirksamer Emissionen bis 2010 gegenüber dem Jahr 1990 verpflichtet. Dessen ungeachtet sind die Emissionen seither aber um 9 % gestiegen – der Verkehr ist daran überproportional beteiligt“ (Wien, 2006).
Durch das „Europäische Klimagesetz” (Dokument "EU 2018/1999") verpflichtet sich die EU, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Bereits 2030 müssen die Netto-Treibhausgas-Emissionen innerhalb der EU gegenüber 1990 um mindestens 55 Prozent gesunken sein. Wien verpflichtet sich, die CO2-Emissionen des Mobilitätssektors pro Kopf um 50 % bis 2030 und um 100 % bis 2040 (im Vergleich zu 2005) zu senken Der Anteil der Pkw-PendlerInnen, die nach Wien kommen, soll ebenfalls bis 2030 halbiert werden (Wien, 2022).
Klar ist, dass die Lobau-Autobahn und die sogenannte „Stadtstraße” einen Schritt in die Vergangenheit bedeuten. Die Voraussetzungen haben sich in den letzten Jahrzehnten massiv geändert. Daher müssen sich auch die Stadtentwicklungsplanung und die Verkehrspolitik an die veränderte Faktenlage anpassen.
Ein großer Teil der Donaustädter Bevölkerung leidet unter Stau, Lärm und Abgasen. Es braucht umgehend Investitionen in den Öffentlichen Verkehr, um eine echte Entlastung zu garantieren. Denn wer teure Autostraßen baut, benachteiligt indirekt GeringverdienerInnen, die auf den Öffentlichen Verkehr angewiesen sind und für die er ohne Alternative ist („Captive Riders”).
Die Verkehrsproblematik in der Donaustadt ist nicht auf einen Mangel an Autostraßen und Kraftfahrzeugen zurückzuführen, sondern auf einen massiven Mangel an Raumplanungspolitik sowie an Öffentlichem Verkehr, der in seiner Ausgestaltung (Linienführung und Fahrpläne) den vielfältigen Bedarfsmustern entspricht und auch die Stadt-Umland-Relationen berücksichtigt.
Planungsziele sind die
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Anbindung
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der Wohnsiedlungen an das Stadtzentrum und an das Umland mit Öffentlichem Verkehr,
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des Öffentlichen Verkehrs an die Gewerbegebiete. Die Betriebsgebiete mit zehntausenden Beschäftigten sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln meist nur unzumutbar schlecht oder fast gar nicht erreichbar.
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Stärkung der Querverbindungen zwischen Wien 21 und Wien 22; Schaffung von lokalen Zentren, die zugleich belebend und autoverkehrsvermeidend wirken;
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Revitalisierung der „Stadt der kurzen Wege” zur Rettung der Ortskerne: Wir fordern eine Verkehrsberuhigung der Ortskerne sowie auch die gezielte Vermeidung von Ausweichfahrten im Wohngebiet, ggf. mit temporären Durchfahrtsverboten und Gewichtsbeschränkungen für Schwerfahrzeuge.
Die Planungsstadträtin Sima behauptet: „Wer die Stadtstraße verhindert, verhindert sozialen Wohnbau für rund 60.000 Menschen.” (Presseservice der Stadt Wien, 2021). Die Schaffung von leistbarem Wohnraum benötigt eine sehr gute Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie eine fuß- und radverkehrsfreundliche Gestaltung. Und mit einer zweckmäßigen Parkplatz-Bereitstellung würde auch der Wohnbau kostengünstiger.
Die flächendeckende Parkraum-Bewirtschaftung (gültig ab 1. März 2022 für fast ganz Wien) hat den PendlerInnenverkehr deutlich reduziert. Gleichzeitig schafft das „Parkpickerl” die Möglichkeit und Notwendigkeit der raschen Flächen-Umnutzung zugunsten des Öffentlichen Verkehrs, der RadfahrerInnen und FußgängerInnen. Das ist insbesondere wichtig, weil sonst der innerstädtische Querverkehr den Wegfall der Pendler alsbald kompensiert und zu Nichte macht.
Am Beispiel Donaustadt zeigt sich die Notwendigkeit, die Verkehrsplanung für den gesamten Großraum Wien neu und zukunftsorientiert zu denken, um die vereinbarten Klimaziele zu erreichen!
Um die selbstgesteckten Klimaziele der Stadt zu erreichen, fordern wir:
Einen sofortigen Baustopp für die Stadtstraße, verbunden mit einer Nachdenkpause.
Einen Dialog auf Augenhöhe von der Stadt Wien mit Wissenschaft, Bürgerinitiativen und NGO´s, die Umwidmung des Geldes, das für den Lobautunnel und die „Stadtstraße“ vorgesehen ist, für klimafreundlichen und CO2-neutralen Öffentlichen Verkehr.
Absprachen, Koordination und Kooperation zwischen Wien, Niederösterreich und Bund im Sinne eines optimierten, zukunftsfähigen und klimafreundlichen öffentlichen Verkehrssystems.
Quellen
Amtsblatt der Europäischen Union: Verordnung (EU) 2021/1119, des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Juni 2021 zur Schaffung des Rahmens für die Verwirklichung der Klimaneutralität und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 401/2009 und (EU) 2018/1999 („Europäisches Klimagesetz”).
Die Grünen- Grüne Donaustadt: Grünes Öffi – und Verkehrskonzept für die Donaustadt, Wien. August 2021.
Hertenberger, G. (2021): Ideen für ein Öffi-Verkehrskonzept als alternative zum derzeit geplanten Autobahnnetzwerk. MS, Wien, 2021
Junge Generation in der SPÖ Wien: Anträge – Zukunftsperspektive statt Tunnelblick.
Käfer A., Peherstorfer H. (TRAFFIX Verkehrsplanung GmbH): S-BAHN IN WIEN Chance für die wachsende Stadt. Im Auftrag der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien. August 2016. ISBN: 978-3-7063-0633-1
Mayr, N. (2021): „Ostpark mit integrierter Rad-Langschnellstrecke Ost“. Manuskript, November 2021
ORF, 7. 1. 2022, „Wien lässt S-Bahn-Ring prüfen”
Kössldorfer, M.: Der Wiener Schmetterling.
RMA „Bezirkszeitung“, 1. 2. 2022, „West-Bezirke befürworten S-Bahn-Ring für Wien”
Stadt Wien (2006) Masterplan Verkehr Wien 2003 [aktualisierter Nachdruck ISBN: 3-902015-57-8]
Stadt Wien (Hrsg.) (2013): „Wo willst du hin, meine Donaustadt? - Strategieplan für das Zielgebiet U2 – Donaustadt”
Stadt Wien (2014) Stadtentwicklungsplan Wien 2025
Stadt Wien (2021) Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.12.2021
Stadt Wien (2021) Der Wiener Klimapakt
Stadt Wien (2022) Sima/Nikolai/Arapović: Schnell und bequem von der Donaustadt in die City auf Wiens erstem Mega-Radhighway
VCÖ aktuell: Aus für Lobautunnel, Mobilität mit Zukunft.
VIENNA.AT - Vienna Online - Russmedia Digital GmbH: S-Bahn-Ring um Wien.
Zeit on-line: Sieben deutsche Großstädte wollen großflächig Tempo 30 testen.
Der Standard: Auch Lyon senkt Tempo weitgehend auf 30.
6th UN Global Road Safety Week: Streets for Life #Love30.